- Pariser Börse
- Pariser Börse,französisch Bourse de Paris ['burs də pa'ri], zentrale Wertpapierbörse in Frankreich, gegründet 1724 durch königliche Verordnung. Nach umfangreichen Reformen 1988 und 1991 ist die Pariser Börse eine reine Computerbörse, die auch die ehemaligen sechs Regional- und Präsenzbörsen (Bordeaux, Lille, Lyon, Marseille, Nancy, Nantes) einschließt. Das ausschließliche Recht zum Börsenhandel haben die vom Börsenvorstand vorgeschlagenen und vom Wirtschafts- und Finanzminister ernannten Börsenmakler (Agents de change). Sie dürfen Geschäfte nur für Kunden, nicht für eigene Rechnung tätigen. Der Aktienmarkt ist gegliedert in den amtlichen Börsenhandel (Marché officiel), den seit 1983 bestehenden Markt für mittlere Unternehmen (Second marché) und den Freiverkehrsmarkt (Marché hors-côte). Weitere Börsen in Paris sind die französische Terminbörse MATIF (Marché à Terme International de France) sowie die französische Optionsbörse MONEP (Marché des Options Négociables de Paris).
Universal-Lexikon. 2012.